Ein Selbstläufer war es nicht. Doch inzwischen dürfte sicher sein, dass der MSV Duisburg und Rot-Weiss Essen auch kommende Saison in der 3. Liga spielen werden. Den beiden Revierklubs ist der Klassenerhalt vier Spieltage vor dem Ende der Saison nur noch theoretisch zu nehmen.
Offen bleibt hingegen in weiten Teilen, welche Liga-Neulinge den Zebras und RWE in der kommenden Spielzeit gegenüber stehen werden. Im Zweitliga-Abstiegskampf sind noch keine Entscheidungen gefallen, und von den vier Aufsteigern aus den fünf Regionalliga-Staffeln steht bislang nur einer fest: Preußen Münster.
Ein zweiter könnte schon am kommenden Wochenende dazukommen. In der Regionalliga Nord ist der VfB Lübeck so gut wie durch. Der Vorsprung des Tabellenzweiten auf Hannover 96 II ist so groß, dass die Lübecker die verbleibenden fünf Partien allesamt verlieren müssten, während sich Hannover keinen Punktverlust mehr erlauben dürfte und obendrein 26 Tore aufholen müsste. Tabellenführer Hamburger SV II verzichtet auf den Aufstieg.
Spannung verspricht der Saisonendspurt hingegen im Südwesten. Die SSV Ulm steht mit drei Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze, doch dahinter befinden sich die TSG Hoffenheim II (drei Punkte Rückstand) und der TSV Steinbach (vier) in Lauerstellung. Beide Verfolger haben vier Spieltage vor dem Ende das bessere Torverhältnis. Und im Saisonfinale steigt das direkte Duell zwischen Ulm und Steinbach - womöglich wird es ein entscheidendes.
Noch brisanter geht es im Rennen um die Meisterschaft im Nordosten zu. Energie Cottbus und Rot-Weiß Erfurt liefern sich seit Wochen einen erbitterten Zweikampf, standen neulich schon einmal punkt- und torgleich an der Spitze. Dann patzte Erfurt, am vergangenen Wochenende ließ Cottbus wiederum Punkte liegen. Einen Punkt beträgt der Vorsprung des FCE aktuell. Die Entscheidung dürfte im direkten Duell am übernächsten Spieltag (13. Mai) fallen.
So oder so: Für den Sprung in der 3. Liga muss der Nordost-Meister bekanntlich den Titelträger der Regionalliga Bayern in der Aufstiegsrelegation ausschalten. Vieles spricht dafür, dass die SpVgg Unterhaching an den Entscheidungsspielen teilnehmen wird. Das Team von Ex-Profi Sandro Wagner führt die Liga mit neun Punkten Vorsprung an. Aufgrund von finanziellen Problemen müsste die Spielvereinigung Auflagen erfüllen.